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Heute möchte ich zehn Möglichkeiten aufzeigen, wie man die bunten Karten eines Memory-Spiels für die Förderung der Sprachentwicklung verwenden kann.

1. Wortschatz: Während des klassischen Memoryspiels werden die Bilder benannt.

2. Plural (Mehrzahl): Hat man ein Paar gefunden, wird die Mehrzahl gebildet. z.B. zwei Äpfel, zwei Mäuse,…

3. Artikel: Beim Aufdecken wird das Bild, mit dem dazugehörigen unbestimmten (ein/eine) oder bestimmten (der/die/das)       Artikel, benannt. z.B. ein Apfel/der Apfel, eine Maus/die Maus,…

4. Satzbau: Jeder denkt sich einen Satz zu jeder Karte aus. z.B. „Der Hund springt auf den Stuhl und klaut das Würstchen.“

5. Präpositionen: Verstecke die Bilder im Zimmer, z.B. hinter dem Blumentopf/auf dem Fensterbrett/ unter der Decke/ in der Kiste… Dein Kind darf sich nun auf die Suche machen und beim Auffinden sagen, wo sie sich die Karte befindet. z.B. „Der Hund liegt hinter dem Blumentopf.“

6. Beschreiben: Jeden Tag darf dein Kind ein Bild auswählen, worüber es mehr erfahren oder erzählen möchte. z.B. Hund – ist ein Haustier /junger Hund wird Welpe genannt /es gibt große und kleine Hunde/ verschiedene Rassen/ kurzes oder langes Fell/ Futter/…

7. Geschichten erfinden: Es werden 3-5 Bilder ausgewählt. Diese Bilder bzw. Wörter sollen nun in einer selbst ausgedachten kleinen Geschichte vorkommen. Hierbei ist viel Kreativität gefragt.

8. Hör-Merk-Spanne: Lege einige Karten etwas entfernt ab (z.B. auf dem Fensterbrett). Frage dein Kind: „Kannst du mir bitte den Baum, Fisch und Wecker holen?“ Mit Bewegung macht diese Übung richtig viel Spaß. Ausreichend loben nicht vergessen!

9. Kim-Spiel: Es werden mindestens 5 unterschiedliche Bilder ausgewählt, in einer Reihe auf dem Tisch platziert und anschließend gut eingeprägt. Spieler 1 schließt die Augen oder dreht sich um. Spieler 2 nimmt währenddessen mind. eine Karte weg. Spieler 1 darf nun erraten, welches Bild fehlt. Danach werden die Rollen getauscht.

10. Bilderbuchmemo: Aufgabe ist es, die Motive des Memorys in Bilderbüchern wieder zu finden. Nehmt euch gemeinsam die Bilderbücher deines Kindes vor und sucht nach gleichen Gegenständen/Tieren etc. So lernt dein Kind, dass zum Beispiel eine Uhr unterschiedlich aussehen kann, aber trotzdem alle Objekte, mit bestimmten Eigenschaften, Uhr genannt werden. Auch ein Ausflug in die Bibliothek, auf der Suche nach den gleichen Memorymotiven, kann große Freude bereiten.

Für ALLE Aufgaben gibt es ein besonders wichtiges Ziel: Spaß!
Die Übungen und Spiele sollen Freude bereiten und das Selbstvertrauen in die sprachlichen Fähigkeiten stärken.
Dafür braucht es Lob, Lob, Lob !!!

Viel Spaß beim Ausprobieren!